Einsatzberichte 2023

22. Mai - Suche nach einem 5-Jährigen geht glimpflich aus

Gegen 21:00 Uhr sind zunächst die Feuerwehr Haxtum und der Einsatzleitwagen, der bei der Feuerwehr Middels stationiert ist, auf Anforderung der Polizei Aurich/Wittmund zur Grundschule in Haxtum alarmiert worden. Es war ein 5-jähriger Junge aus seinem Elternhaus verschwunden und konnte im näheren Umfeld nicht durch die Polizei und weitere Suchende gefunden werden. Nach Absprache zwischen dem Einsatzleiter der Polizei und der Feuerwehr wurden weitere Kräfte der Feuerwehren Aurich, Wallinghausen und Walle sowie das DRK Aurich mit der Rettungshundestaffel und weiterem Personal zur Suche alarmiert. Des Weiteren wurden aufgrund der Nähe zum Ems-Jade Kanal die Feuerwehren Tannenhausen und Sandhorst mit Booten, die Tauchergruppe des DLRG sowie Wassersuchhunde aus Wilhelmshaven angefordert. Die Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr Aurich wurde ebenfalls mit der Suche beauftragt. Die Polizei forderte einen zur Personensuche ausgerüsteten Helikopter aus Hannover an. Zudem startete die Polizei eine groß angelegte Öffentlichkeitskampangne und bat um Mithilfe der Bevölkerung zur Suche. 

Während die Kräfte die Suche im Nahbereich aufnahmen und systematisch Suchbereiche gebildet wurden, meldete sich gegen 22:00 Uhr eine Bürgerin über den Notruf bei der Polizei. Diese war aufgrund der Öffentlichkeitsbeteiligung der Polizei auf die Suche gegangen und hatte den vermissten Jungen an einer Straße aufgefunden. Die Polizei konnte den Jungen entgegennehmen und der Mutter übergeben. 

Die teilweise noch anrückenden Kräfte konnten den Einsatz gegen 22:10 Uhr abbrechen. Insgesamt waren ca. 120 Kräfte im Einsatz. Dieser war gegen 22:30 Uhr beendet. 

Text: Keno Wessels

05. Mai - Nachlöscharbeiten nach Großbrand

Gegen 7:30 Uhr wurde bei einer angesetzten Nachkontrolle festgestellt, dass Glutnester innerhalb des gestern gelöschten Gulfhofes in Rahe wieder aufgeflammt waren. Es kam zu Flammenbildung und einer erheblichen Rauchentwicklung. Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Haxtum ließ daraufhin zunächst die Feuerwehr Haxtum alarmieren. Die Einsatzkräfte begannen einen Außenangriff, da das Gebäude aufgrund der Einsturzgefahr nicht mehr zu betreten war. Dabei nutzten die Einsatzkräfte die noch bereitliegende Schlauchleitung zur Wasserversorgung.

Im weiteren Verlauf wurde die Ortsfeuerwehr Aurich mit der Drehleiter und dem HLF nachgefordert, um einen umfangreichen Schaumangriff von der Seite und von oben starten zu können. 

Die Feuerwehr, die insgesamt mit vier Fahrzeugen im Einsatz war, konnte den Einsatz gegen 12:00 Uhr beenden.

Text und Bild: Keno Wessels


04. Mai - Großbrand zerstört Anwesen vollständig

Ein Vollbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Aurich-Rahe sollte am Donnerstag zahlreiche Einsatzkräfte der Auricher Feuerwehren fordern. Gegen 09:00 Uhr waren zunächst die Ortswehren Haxtum und Aurich in das Rahester Moor alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge schlugen die Flammen bereits aus dem Dach heraus und griffen unmittelbar auf die dort installierte PV-Anlage über. Die Bewohner hatten das Gebäude glücklicherweise rechtzeitig mit ihrem Hund verlassen können.

Während die ersten Löschmaßnahmen eingeleitet und weitere Kräfte nachalarmiert wurden, gestaltete sich die Errichtung einer Wasserversorgung enorm herausfordernd. Lediglich ein einziger Hydrant war in einer Entfernung von mehreren Hundert Metern verfügbar, sodass umgehend mit dem Aufbau einer Schlauchleitung über lange Wegstrecken begonnen werden musste. Ein Innenangriff war durch die vorangeschrittene Brandausbreitung von vornherein nicht durchführbar. Zudem lagerten innerhalb des Gebäudetraktes mehrere Gasflaschen, die aufgrund der Hitzebeaufschlagung eine Explosionsgefahr darstellten. Um die Zeit des Aufbaus der Wasserversorgung zu überbrücken, richteten die Kräfte einen Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen der Ortsfeuerwehren Sandhorst und Tannenhausen ein. Ebenfalls waren die Ortsfeuerwehren Walle und Wallinghausen wie auch die bei der Ortsfeuerwehr Middels stationierte Drohnengruppe und der Verpflegungszug angefordert worden.

Nachdem die stabile Wasserversorgung stand, konnte ein umfangreicher Löschangriff unter Atemschutz mit mehreren handgeführten Strahlrohren sowie über den Monitor der Drehleiter gefahren werden. Da das Dach des Anwesens nach und nach einstürzte, wurde im weiteren Einsatzverlauf neben Wasser auch Schaum als Löschmittel eingesetzt, um die unter dem Schutt liegenden Glutnester erreichen zu können. Die Statik des Giebels war ebenfalls in Mitleidenschaft geraten, sodass auch das Technische Hilfswerk aus Aurich und Emden unter anderem mit einem Radlader anrückte, um die einsturzgefährdeten Wände einzureißen und weitere Nachlöscharbeiten zu ermöglichen. Mit der Wärmebildkamera der Drohne konnten die Glutnester dabei zielgerichtet ausfindig gemacht werden.

Zum frühen Nachmittag verließen die ersten der circa 80 Kräfte die Einsatzstelle wieder, die Feuer aus-Meldung erfolgte dagegen erst gegen 18:00 Uhr. Neben den Feuerwehren war der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz zur sanitätsdienstlichen Absicherung der Einsatzkräfte, der Energieversorger, die Untere Wasserbehörde und die Polizei vor Ort.

Text: Sönke Geiken   Bild: Hilko Eiben

19. April
Autofahrer fährt gegen Hecke und gibt weiter Gas
Am 19.04.2023 um 13:34 Uhr ging die Meldung bei der Kooperativen Leitstelle Ostfriesland ein, dass ein Autofahrer in Extum gegen eine Hecke gefahren sei und weiterhin Vollgas gebe. Das Fahrzeug sei zudem verschlossen, der Fahrer nicht ansprechbar. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Haxtum sowie einen Rettungswagen und den Notarzt. Ein zufällig in der nähe befindlicher Rettungswagen fuhr die Einsatzstelle ebenfalls an. Der zuerst eintreffende Rettungsdienst konnte sich mithilfe einer Brechstange Zugang zum Patienten schaffen und das Elektrofahrzeug abstellen. Die eintreffende Feuerwehr sperrte die Straße, trennte die Stromversorgung zur Fahrzeugbatterie und trennte den Antrieb vom Hochvoltsystem. Der Rettungsdienst und zwei Notärztinnen versorgten den Patienten. Vermutlich führte ein gesundheitliches Problem, das während der Fahrt auftrat, zu dem Unfall. 

Nachdem sich der Patient im Rettungswagen befand, konnte die Einsatzstelle an die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei übergeben werden. Der Einsatz war für die Feuerwehr Haxtum, die mit zwei Fahrzeugen und 12 Personen vor Ort war, nach ca. 14:30 Uhr beendet.


Text: Keno Wessels   Bild: Stefan Niemeyer


27. März Einsatz nach Verpuffung
Um 15:49 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Ostfriesland auf Anforderung des Rettungsdienstes die Feuerwehr Haxtum und den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Aurich mit dem Stichwort F_Fahrzeug_mittel in die Kirchdorfer Straße. Während der Fahrt war es bei einem mit Autogas betriebenen Fahrzeug zu einer Verpuffung gekommen, die zu erheblichen Sachschaden am Fahrzeug und zu Verletzungen des Fahrzeugführers führte.

Bei Ankunft des ersten Fahrzeuges der Feuerwehr war der Fahrzeugführer bereits im Rettungswagen und auf dem Weg in ein Krankenhaus. Der Motor des PKW wurde umgehend abgeschaltet, das Fahrzeug gesichert und die Batterie abgeklemmt. Zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. Bei weiterer Erkundung konnte ausströmendes Gas aus einem der drei Gastanks im Kofferraum des PKW festgestellt werden. Damit das Fahrzeug gefahrlos abgeschleppt werden konnte, wurden die Gastanks zugedreht und aus dem Fahrzeug ausgebaut. Um festzustellen, welcher der drei Tanks leck geschlagen hatte, wurden die Tanks in ein nahegelegenes wasserführendes Gewässer gelegt.
Nachdem der leck geschlagene Tank identifiziert wurde, ist eine Gasmessung durchgeführt worden, um eine erneute Verpuffungsgefahr auszuschließen. Abschließend wurde die Straße von Trümmerteilen befreit und gereinigt. Die Einsatzstelle konnte nach ca. einer Stunde an die Polizei übergeben werden. 

Text: Keno Wessels

13. März – Baum über Fahrradweg
Gegen 16:12 Uhr am gestrigen Montag, den 13.03.2023 wurde die Feuerwehr Haxtum zu einem Baum alarmiert, der auf einen Fahrradweg zu fallen drohte. Die Feuerwehr rückte mit einem Fahrzeug kurz nach der Alarmierung aus und fuhr die Einsatzstelle an. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Der bereits abgestorbene Baum war durch den Sturm abgeknickt und wurde nur noch von einem weiteren Baum am Fallen gehindert. Der Baum wurde mittels Kettensäge gefällt und vom Fahrradweg beseitigt. Der Einsatz war nach ca. 45 Minuten beendet.


Text und Bild: Keno Wessels


04. Januar – Wasserkocher löst BMA im Supermarkt aus
Am 04.01. gegen 08:45 Uhr wurde die Feuerwehr Haxtum durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Supermarkt am Dreekamp in Aurich-Extum alarmiert.
Die Feuerwehr war zügig vor Ort und musste den versperrten Zugang zur Brandmelderzentrale aufwändig öffnen.
Die Einsatzkräfte stellten dort fest, dass die Alarmierung durch einen Wasserkocher ausgelöst wurde.
Nachdem die Anlage zurückgestellt wurde, verließ die Feuerwehr die Einsatzstelle.


Text: Vincent-Aleister Raveling


01.   Januar – Sturmschaden zum Jahresbeginn
Am Neujahresabend gegen 16:45 Uhr wurde am Krummackerweg ein abgebrochener Ast gemeldet.
Dieser hing in 5 m Höhe und drohte auf die Fahrbahn zu fallen.
Die Feuerwehr Haxtum entfernte den Ast mit dem Hochentaster und verließ die Einsatzstelle zügig.

 
Text: Vincent-Aleister Raveling