Einsatzberichte 2023

23. Oktober - Nächtlicher Feueralarm
Die Ortsfeuerwehr Haxtum wurde in der Nacht zu Montag gegen 02:40 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Betrieb am Dreekamp in Extum alarmiert. Die kurz darauf eintreffenden Kräfte konnten einen technischen Defekt als Auslösungsursache feststellen. Die Anlage wurde zurückgestellt und die Einsatzstelle an einen Mitarbeiter übergeben. Die zwischenzeitlich ebenfalls alarmierte Polizei konnte die Anfahrt abbrechen. Der Einsatz war gegen 03:20 Uhr beendet.

Text: Keno Wessels


12. Oktober - Brennende Matratze im Wartehäuschen
Am heutigen Mittwoch wurde die Ortsfeuerwehr Haxtum von der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland um 17:30 Uhr zu einer brennenden Matratze in einem Bus-Wartehäuschen in den Ortsteil Extum alarmiert. Beim Eintreffen des ausgerückten Tanklöschfahrzeuges bestätigte sich die Meldung, die von einem Passanten über den Notruf abgegeben worden war. Die Matratze war bereits fast vollständig niedergebrannt. Die Feuerwehr löschte die Reste der Matratze und kühlte das aufgeheizte Wartehäuschen. Insgesamt war die Ortsfeuerwehr Haxtum mit einem Fahrzeug und sechs Kräften vor Ort. Ein weiteres, voll besetztes Löschgruppenfahrzeug musste nicht mehr ausrücken. Der Einsatz war nach circa 30 Minuten beendet.


Text: Keno Wessels, Bild: Feuerwehr Haxtum (links), privat (rechts)


20. September - Feueralarm mit Komplikationen
Um 01:15 Uhr ist die Feuerwehr Haxtum in der Nacht zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage nach Extum in den Dreekamp alarmiert worden. Nach Ankunft der zwei ausgerückten Fahrzeuge kurze Zeit später konnte zunächst von außerhalb des Objektes augenscheinlich kein Schadensereignis festgestellt werden. Da den Feuerwehrleuten der Zugang ins Gebäudeinnere anfangs nicht möglich war, wurde ein Mitarbeiter der betroffenen Firma durch die Kooperative Regionalleitstelle kontaktiert, der dann gegen 02:15 Uhr an der Einsatzstelle eintraf und schließlich das Betreten des Gebäudes ermöglichte. Dort konnte dann schlussendlich ein technischer Defekt an der Sprinkleranlage als Auslösegrund festgestellt werden. Die Brandmeldeanlage wurde daraufhin zurückgestellt, womit der Einsatz für die Feuerwehr Haxtum gegen 02:40 Uhr beendet war. 


Text und Bild: Keno Wessels


26. Juli - Vermuteter Großbrand im Stadtzentrum
Dichte Rauchschwaden zogen am Dienstagnachmittag über die Auricher Pferdemarktkreuzung. Um 16:33 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sowie die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes aufgrund eines vermeintlichen Dachstuhlbrandes am Zentralen Omnibusbahnhof mitten im Stadtzentrum Aurichs alarmiert. Ersteintreffende Einsatzkräfte lokalisierten den tatsächlichen Brandort in einem Gebäude an der Ecke Pferdemarkt/Von-Jhering-Straße. Es brannte jedoch nicht das Dach, sondern innerhalb mehrerer Räumlichkeiten im Erdgeschoss.

Sofort wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte geteilt. Von der umgehend voll gesperrten Von-Jhering-Straße aus rückten zwei Atemschutztrupps über einen Seiteneingang den Flammen zu Leibe. Auch die Drehleiter wurde in diesem Bereich in Stellung gebracht, um das Dach auf ein möglicherweise doch vonstattengehendes Übergreifen des Brandes zu kontrollieren. Ein zweiter Zugang eröffnete sich den Feuerwehrleuten an der Gebäuderückseite, die über die Nürnburger Straße erreicht werden konnte. Von einem dort positionierten Löschfahrzeug ging ein weiterer Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung vor. Ebenfalls errichteten die Kräfte Löschwasserversorgungen über zwei Hydranten. Weiterhin wurden zusätzliche Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren Haxtum und Wallinghausen sowie der bei der Ortsfeuerwehr Middels stationierte Verpflegungszug des Landkreises nachalarmiert.

Durch das zielgerichtete, unter anderem durch einen Fensterimpuls eingeleitete Vorgehen diverser Atemschutztrupps im Gebäudeinneren verhinderten die Löschmaßnahmen schließlich ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile der Bebauung sowie das Dach. Eine Kontrolle der umliegenden Dächer über eine Steckleiter mittels Wärmebildkamera ergab, dass auch die Nebengebäude nicht in Mitleidenschaft geraten waren. Gut eine Dreiviertelstunde nach Eintreffen konnte der Brand als unter Kontrolle eingestuft werden, die Nachlöscharbeiten, bei denen unter anderem Teile der Zwischendecke entfernt werden mussten, waren dann etwa um 18 Uhr abgeschlossen. Eine finale Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab keine übrigen Glutnester, sodass die Einsatzstelle im Anschluss an die nötigen Aufräumarbeiten gegen 18:20 Uhr an die Polizei übergeben und der voll gesperrte Straßenabschnitt zwischen Pferdemarktkreuzung und Friedhofstraße wieder freigegeben werden konnte.

Im Einsatz waren gut 80 Kräfte der Ortsfeuerwehren Aurich, Haxtum, Middels und Wallinghausen, von Rettungsdienst und DRK sowie der Polizei. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund von Kreislaufproblemen von den Löscharbeiten abgezogen werden, weiterführende sanitätsdienstliche Behandlungsmaßnahmen waren glücklicherweise nicht erforderlich. Nach Abschluss aller notwendigen Nachbereitungen am Feuerwehrhaus war der Einsatz für die letzten Kräfte um 21:00 Uhr beendet.



Text und Bild: Sönke Geiken


18. Juni - Brandmeldeanlage durch Bauarbeiten ausgelöst
Am Freitag, den 16.06. gegen 11:45 Uhr alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland die Feuerwehr Haxtum zusammen mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Aurich zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage zu einem Betrieb in Extum. Die Erkundung gestaltete sich schwierig, da sich auf dem Gelände drei Brandmeldeanlagen des gleichen Betriebes befinden und eine Zuordnung aufgrund des Alarmierungstextes nicht möglich war.

Dazu kam, dass die Anlage durch Mitarbeiter bereits vor Eintreffen der Feuerwehr zurückgestellt worden ist. Nach der Lokalisierung der richtigen Anlage und Aufsuchen des ausgelösten Melders, konnte festgestellt werden, dass die Anlage durch eine Staubentwicklung nach Bauarbeiten ausgelöst hatte. Der Betreiber der Anlage wurde darüber belehrt, dass entsprechende Vorkehrungen bei Bauarbeiten zu treffen sind und die Anlage niemals vor Eintreffen der Feuerwehr zurückgestellt werden darf. Dies führt unter anderem dazu, dass die Feuerwehr keinen Zutritt mehr zum Gebäude hat, da das Schlüsseldepot automatisch wieder verriegelt.

Der Einsatz war gegen 12:30 Uhr beendet. Im Nachgang zum Einsatz konnte in sehr guter Zusammenarbeit mit der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland noch am Freitag sichergestellt werden, dass die einzelnen Brandmeldeanlagen auf dem Grundstück in Zukunft eindeutig bereits bei der Alarmierung identifiziert werden können. Dafür bedankt sich die Feuerwehr Haxtum ausdrücklich.



Text und Bilder: Keno Wessels


12. Juni - Zwei Einsätze in Walle
Am 12.06. wurde die Feuerwehr Haxtum zur Unterstützung der Feuerwehr Walle an den Heuweg nach Walle alarmiert. Dort wurde bei Bauarbeiten eine Hauptgasleitung mit einem Bagger getroffen. Es kam zum Gasaustritt. Die ebenfalls alarmierte EWE stellte das Gas ab. Der Einsatz war nach ca. 30 Min. beendet. 

Am gleichen Tag gegen 20:45 Uhr wurden wir erneut zusammen mit den Kameraden aus Walle zu einem gemeldeten Schaltschrankbrand an die Emder Straße alarmiert. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass es im Technikbereich einer SB Waschanlage zu einem Feuer gekommen war. Durch die Hitzeentwicklung schmolz der Schlauch der Wasserleitung. Dies Führte dazu, dass das Feuer durch das austretende Wasser weitestgehend gelöscht wurde. Die Feuerwehr kontrollierte den Schrank mit einer Wärmebildkamera und führte letzte Nachlöscharbeiten durch. Der Einsatz endete mit der Widerherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 22:00 Uhr. 

Dies war bereits der 7. Einsatz innerhalb der letzten 12 Tage für unsere Feuerwehr.




Text und Bilder: Keno Wessels


10. Juni - Ausströmendes Gas sorgt für Feuerwehreinsatz
Zu einem zweiten Einsatz am 10.06. wurde die Ortsfeuerwehr Haxtum gegen 20:25 Uhr in den Taybeerweg nach Extum gerufen. Das Stichwort lautete zunächst F_Erkundung, da durch die Mitarbeiter der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland in Wittmund im Gespräch mit dem Anrufer nicht eindeutig erfahren werden konnte, welche Notlage vorlag.

Auf der Anfahrt der Kräfte wurde über Funk mitgeteilt, dass es sich wohl um ausströmendes Gas handeln solle. Diese Lage bestätigte sich vor Ort. Es war aus ungeklärter Ursache an einem nachgerüsteten LPG Tank in einem Auto zum Gasausstritt gekommen. Dieser Gasaustritt konnte an der Einsatzstelle durch lautes Zischen und auch visuell wahrgenommen werden.

Der betroffene Beriech sowie das angrenzende Haus wurde durch die Feuerwehr geräumt sowie eine Sperrzone eingerichtet. Der Brandschutz wurde sichergestellt. Nach der weiteren Erkundung und telefonischer Rücksprache mit einem Werkstattmeister, wurde festgestellt, dass das Sicherheitsventil des Tankes abblies. Dies kann zum Beispiel vorkommen, wenn der Druck innerhalb des Tankes durch Hitzeentwicklung zu hoch wird.

Die Feuerwehr ließ das Gas kontrolliert abblasen, bis der Tank lediglich noch zur Hälfte gefüllt war. Danach wurde das Ventil geschlossen und noch überprüft, ob dieses geschlossen blieb. Die Bewohner des Hauses konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Zusätzlich im Einsatz befand sich die Polizei aus Aurich.

Der Einsatz war für die Feuerwehr gegen 22:00 Uhr beendet.


Text und Bilder: Keno Wessels

10. Juni - Küchenbrand in Haxtum
Am Samstag den 10.06. wurden die Feuerwehren Haxtum und Aurich zusammen mit dem bei der Feuerwehr Middels stationierten Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in die Rhododendronstraße nach Haxtum alarmiert. Ein Nachbar war durch einen Rauchmelder auf eine Rauchentwicklung im Dachgeschoss seines Nachbarhauses aufmerksam geworden und hat gegen 14:50 Uhr Uhr die Feuerwehr über den Notruf verständigt.

Als die ersten Kräfte der Feuerwehr Haxtum kurz darauf eintrafen, stellte sich die Lage als Küchenbrand im Dachgeschoss heraus. Die Bewohner waren nicht zuhause, sodass die Tür gewaltsam geöffnet werden musste. Durch einen zügigen Innenangriff mit zwei Trupps konnte das Feuer gelöscht und ein Übergriff auf den Dachstuhl verhindert werden. Die ebenfalls zeitgleich in Stellung gebrachte Drehleiter musste nicht mehr tätig werden.  

Der Einsatz war ca. um 16:30 Uhr beendet.


Text: Keno Wessels   Foto: Feuerwehr Aurich


06. Juni - Wieder Fehlalarm in der Gesamtschule
Am 06.06.2023 um 11:50 Uhr wurden die Feuerwehr Haxtum und der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Aurich erneut zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Gesamtschule in Haxtum alarmiert. Die Kräfte erkundeten die bereits evakuierte Schule. Es stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Es wurde vermutlich mutwillig ein Handdruckmelder eingeschlagen, obwohl kein Notfall vorlag. Dies war in der Vergangenheit schon mehrfach vorgekommen. Der Einsatz der freiwilligen Einsatzkräfte, die während ihrer Frei- oder Arbeitszeit ausgerückt sind, war um 12:30 Uhr beendet. Ebenfalls im Einsatz befand sich die Polizei.



Text: Keno Wessels   Bild: Thomas Riekert

01. und 02. Juni - Größere Brände fordern Auricher Feuerwehren die ganze Nacht
Gleich zwei größere Brandeinsätze haben die Kräfte einiger Auricher Feuerwehren bis in die frühen Morgenstunden in Atem gehalten. Gegen 22:43 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Aurich und Wallinghausen am Donnerstagabend zu einem brennenden Carport in den Keersmakerskamp in Aurich-Egels alarmiert. Nur zwei Minuten später, noch bevor die ersten Fahrzeuge ausrückten, erhöhte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland das Alarmstichwort auf Gebäudebrand und teilte den Feuerwehren mit, dass das Feuer bereits vom in Vollbrand stehenden Carport auf zwei angrenzende Wohngebäude übergegriffen habe. Dieses Lagebild bestätigte sich den ersteintreffenden Einsatzkräften kurz darauf, sodass umgehend weitere Ortsfeuerwehren aus Haxtum, Wiesens, Sandhorst und Tannenhausen nachalarmiert wurden. Auch der bei der Ortsfeuerwehr Middels stationierte Einsatzleitwagen 2 des Landkreises und die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Alle Bewohner hatten zum Glück rechtzeitig ins Freie gelangen können.

Neben der Brandintensität erwies sich von vornherein die enge Bebauung der Wohnsiedlung als problematisch. Koordiniert mussten die nachrückenden Einsatzfahrzeuge in das Siedlungsgebiet geführt und zugleich umgehend die Brandbekämpfung eingeleitet werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen sowohl im Innen- als auch Außenangriff gegen die Flammen vor, die zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehren bereits den Dachstuhl des angrenzenden Wohngebäudes erfasst hatten. Da sich die betroffenen Carports, unter denen auch zwei PKWs und zwei Motorräder abgestellt waren, mittig zwischen zwei Gebäuden befanden, galt es nicht nur die bereits von den Flammen beaufschlagte Doppelhaushälfte so weit wie möglich zu erhalten, sondern auch eine Ausbreitung auf den Nebenkomplex mittels Riegelstellung weitestgehend zu verhindern. Parallel musste die Löschwasserversorgung über mehrere Hydranten sichergestellt werden. Auch die Drehleiter wurde von vornherein zur Außenbrandbekämpfung eingesetzt. Im weiteren Einsatzverlauf konnte so auch das Dach geöffnet und Glutnester gezielt abgelöscht werden.

Gegen Mitternacht hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle, die weiteren Nachlöscharbeiten dauerten noch etwa zwei Stunden an. Die linke Hälfte des Doppelhauses wie auch das benachbarte Einfamilienhaus konnten durch die zielgerichtete Brandbekämpfung vor einem Totalverlust bewahrt werden, die Carports und die vier darunter stehenden Fahrzeuge wurden durch die Flammen vollständig zerstört. Während der Löscharbeiten traten bei einem Feuerwehrmann Kreislaufbeschwerden auf. Dieser konnte vor Ort durch den Sanitätsdienst des Roten Kreuzes versorgt werden. Zwei Personen wurden aufgrund einer mutmaßlichen Rauchgasintoxikation mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Der bei der Ortsfeuerwehr Middels stationierte Verpflegungszug des Landkreises versorgte die etwa 140 Einsatzkräfte mit Snacks und Getränken. Neben Feuerwehr, DRK und Rettungsdienst waren auch Kräfte von Polizei, THW und der Unteren Wasserbehörde im Einsatz.

Noch während der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am Gerätehaus beziehungsweise an der Einsatzstelle wurden die Ortsfeuerwehren Haxtum und Aurich gegen 02:13 Uhr dann zu einem brennenden Schuppen in die Straße Zum Schirumer Leegmoor alarmiert. Da auch die Ortsfeuerwehr Sandhorst und der Einsatzleitwagen 2 aus Middels noch besetzt waren, rückten sie ebenfalls mit aus. An der Einsatzstelle fanden die Kräfte einen lichterloh brennenden Schuppen von etwa zehn mal zehn Metern vor, der an eine weitere Halle angrenzte. Unmittelbar wurden Löschmaßnahmen durch mehrere Atemschutztrupps mit Wasser und später auch Schaummittel eingeleitet. Die Tanklöschfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Aurich und Sandhorst stellten dabei die Wasserversorgung sicher. Zudem konnten die Einsatzkräfte mit einem Hoflader zusätzliche Brandlast in Form von Heu aus dem Schuppen entfernen. Durch die Löscharbeiten konnte eine Brandausbreitung auf die angrenzende Halle erfolgreich verhindert werden. Für die letzten Kräfte der Feuerwehr war die einsatzreiche Nacht gegen 05:30 Uhr beendet.



Text und Bilder: Sönke Geiken


22. Mai - Suche nach einem 5-Jährigen geht glimpflich aus
Gegen 21:00 Uhr sind zunächst die Feuerwehr Haxtum und der Einsatzleitwagen, der bei der Feuerwehr Middels stationiert ist, auf Anforderung der Polizei Aurich/Wittmund zur Grundschule in Haxtum alarmiert worden. Es war ein 5-jähriger Junge aus seinem Elternhaus verschwunden und konnte im näheren Umfeld nicht durch die Polizei und weitere Suchende gefunden werden. Nach Absprache zwischen dem Einsatzleiter der Polizei und der Feuerwehr wurden weitere Kräfte der Feuerwehren Aurich, Wallinghausen und Walle sowie das DRK Aurich mit der Rettungshundestaffel und weiterem Personal zur Suche alarmiert. Des Weiteren wurden aufgrund der Nähe zum Ems-Jade Kanal die Feuerwehren Tannenhausen und Sandhorst mit Booten, die Tauchergruppe des DLRG sowie Wassersuchhunde aus Wilhelmshaven angefordert. Die Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr Aurich wurde ebenfalls mit der Suche beauftragt. Die Polizei forderte einen zur Personensuche ausgerüsteten Helikopter aus Hannover an. Zudem startete die Polizei eine groß angelegte Öffentlichkeitskampangne und bat um Mithilfe der Bevölkerung zur Suche. 

Während die Kräfte die Suche im Nahbereich aufnahmen und systematisch Suchbereiche gebildet wurden, meldete sich gegen 22:00 Uhr eine Bürgerin über den Notruf bei der Polizei. Diese war aufgrund der Öffentlichkeitsbeteiligung der Polizei auf die Suche gegangen und hatte den vermissten Jungen an einer Straße aufgefunden. Die Polizei konnte den Jungen entgegennehmen und der Mutter übergeben. 

Die teilweise noch anrückenden Kräfte konnten den Einsatz gegen 22:10 Uhr abbrechen. Insgesamt waren ca. 120 Kräfte im Einsatz. Dieser war gegen 22:30 Uhr beendet. 

Text: Keno Wessels

05. Mai - Nachlöscharbeiten nach Großbrand
Gegen 7:30 Uhr wurde bei einer angesetzten Nachkontrolle festgestellt, dass Glutnester innerhalb des gestern gelöschten Gulfhofes in Rahe wieder aufgeflammt waren. Es kam zu Flammenbildung und einer erheblichen Rauchentwicklung. Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Haxtum ließ daraufhin zunächst die Feuerwehr Haxtum alarmieren. Die Einsatzkräfte begannen einen Außenangriff, da das Gebäude aufgrund der Einsturzgefahr nicht mehr zu betreten war. Dabei nutzten die Einsatzkräfte die noch bereitliegende Schlauchleitung zur Wasserversorgung.

Im weiteren Verlauf wurde die Ortsfeuerwehr Aurich mit der Drehleiter und dem HLF nachgefordert, um einen umfangreichen Schaumangriff von der Seite und von oben starten zu können. 

Die Feuerwehr, die insgesamt mit vier Fahrzeugen im Einsatz war, konnte den Einsatz gegen 12:00 Uhr beenden.

Text und Bild: Keno Wessels


04. Mai - Großbrand zerstört Anwesen vollständig

Ein Vollbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Aurich-Rahe sollte am Donnerstag zahlreiche Einsatzkräfte der Auricher Feuerwehren fordern. Gegen 09:00 Uhr waren zunächst die Ortswehren Haxtum und Aurich in das Rahester Moor alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge schlugen die Flammen bereits aus dem Dach heraus und griffen unmittelbar auf die dort installierte PV-Anlage über. Die Bewohner hatten das Gebäude glücklicherweise rechtzeitig mit ihrem Hund verlassen können.

Während die ersten Löschmaßnahmen eingeleitet und weitere Kräfte nachalarmiert wurden, gestaltete sich die Errichtung einer Wasserversorgung enorm herausfordernd. Lediglich ein einziger Hydrant war in einer Entfernung von mehreren Hundert Metern verfügbar, sodass umgehend mit dem Aufbau einer Schlauchleitung über lange Wegstrecken begonnen werden musste. Ein Innenangriff war durch die vorangeschrittene Brandausbreitung von vornherein nicht durchführbar. Zudem lagerten innerhalb des Gebäudetraktes mehrere Gasflaschen, die aufgrund der Hitzebeaufschlagung eine Explosionsgefahr darstellten. Um die Zeit des Aufbaus der Wasserversorgung zu überbrücken, richteten die Kräfte einen Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen der Ortsfeuerwehren Sandhorst und Tannenhausen ein. Ebenfalls waren die Ortsfeuerwehren Walle und Wallinghausen wie auch die bei der Ortsfeuerwehr Middels stationierte Drohnengruppe und der Verpflegungszug angefordert worden.

Nachdem die stabile Wasserversorgung stand, konnte ein umfangreicher Löschangriff unter Atemschutz mit mehreren handgeführten Strahlrohren sowie über den Monitor der Drehleiter gefahren werden. Da das Dach des Anwesens nach und nach einstürzte, wurde im weiteren Einsatzverlauf neben Wasser auch Schaum als Löschmittel eingesetzt, um die unter dem Schutt liegenden Glutnester erreichen zu können. Die Statik des Giebels war ebenfalls in Mitleidenschaft geraten, sodass auch das Technische Hilfswerk aus Aurich und Emden unter anderem mit einem Radlader anrückte, um die einsturzgefährdeten Wände einzureißen und weitere Nachlöscharbeiten zu ermöglichen. Mit der Wärmebildkamera der Drohne konnten die Glutnester dabei zielgerichtet ausfindig gemacht werden.

Zum frühen Nachmittag verließen die ersten der circa 80 Kräfte die Einsatzstelle wieder, die Feuer aus-Meldung erfolgte dagegen erst gegen 18:00 Uhr. Neben den Feuerwehren war der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz zur sanitätsdienstlichen Absicherung der Einsatzkräfte, der Energieversorger, die Untere Wasserbehörde und die Polizei vor Ort.

Text: Sönke Geiken   Bild: Hilko Eiben

19. April
Autofahrer fährt gegen Hecke und gibt weiter Gas
Am 19.04.2023 um 13:34 Uhr ging die Meldung bei der Kooperativen Leitstelle Ostfriesland ein, dass ein Autofahrer in Extum gegen eine Hecke gefahren sei und weiterhin Vollgas gebe. Das Fahrzeug sei zudem verschlossen, der Fahrer nicht ansprechbar. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Haxtum sowie einen Rettungswagen und den Notarzt. Ein zufällig in der nähe befindlicher Rettungswagen fuhr die Einsatzstelle ebenfalls an. Der zuerst eintreffende Rettungsdienst konnte sich mithilfe einer Brechstange Zugang zum Patienten schaffen und das Elektrofahrzeug abstellen. Die eintreffende Feuerwehr sperrte die Straße, trennte die Stromversorgung zur Fahrzeugbatterie und trennte den Antrieb vom Hochvoltsystem. Der Rettungsdienst und zwei Notärztinnen versorgten den Patienten. Vermutlich führte ein gesundheitliches Problem, das während der Fahrt auftrat, zu dem Unfall. 

Nachdem sich der Patient im Rettungswagen befand, konnte die Einsatzstelle an die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei übergeben werden. Der Einsatz war für die Feuerwehr Haxtum, die mit zwei Fahrzeugen und 12 Personen vor Ort war, nach ca. 14:30 Uhr beendet.


Text: Keno Wessels   Bild: Stefan Niemeyer


27. März Einsatz nach Verpuffung
Um 15:49 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Ostfriesland auf Anforderung des Rettungsdienstes die Feuerwehr Haxtum und den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Aurich mit dem Stichwort F_Fahrzeug_mittel in die Kirchdorfer Straße. Während der Fahrt war es bei einem mit Autogas betriebenen Fahrzeug zu einer Verpuffung gekommen, die zu erheblichen Sachschaden am Fahrzeug und zu Verletzungen des Fahrzeugführers führte.

Bei Ankunft des ersten Fahrzeuges der Feuerwehr war der Fahrzeugführer bereits im Rettungswagen und auf dem Weg in ein Krankenhaus. Der Motor des PKW wurde umgehend abgeschaltet, das Fahrzeug gesichert und die Batterie abgeklemmt. Zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. Bei weiterer Erkundung konnte ausströmendes Gas aus einem der drei Gastanks im Kofferraum des PKW festgestellt werden. Damit das Fahrzeug gefahrlos abgeschleppt werden konnte, wurden die Gastanks zugedreht und aus dem Fahrzeug ausgebaut. Um festzustellen, welcher der drei Tanks leck geschlagen hatte, wurden die Tanks in ein nahegelegenes wasserführendes Gewässer gelegt.
Nachdem der leck geschlagene Tank identifiziert wurde, ist eine Gasmessung durchgeführt worden, um eine erneute Verpuffungsgefahr auszuschließen. Abschließend wurde die Straße von Trümmerteilen befreit und gereinigt. Die Einsatzstelle konnte nach ca. einer Stunde an die Polizei übergeben werden. 

Text: Keno Wessels

13. März – Baum über Fahrradweg
Gegen 16:12 Uhr am gestrigen Montag, den 13.03.2023 wurde die Feuerwehr Haxtum zu einem Baum alarmiert, der auf einen Fahrradweg zu fallen drohte. Die Feuerwehr rückte mit einem Fahrzeug kurz nach der Alarmierung aus und fuhr die Einsatzstelle an. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Der bereits abgestorbene Baum war durch den Sturm abgeknickt und wurde nur noch von einem weiteren Baum am Fallen gehindert. Der Baum wurde mittels Kettensäge gefällt und vom Fahrradweg beseitigt. Der Einsatz war nach ca. 45 Minuten beendet.


Text und Bild: Keno Wessels


04. Januar – Wasserkocher löst BMA im Supermarkt aus
Am 04.01. gegen 08:45 Uhr wurde die Feuerwehr Haxtum durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Supermarkt am Dreekamp in Aurich-Extum alarmiert.
Die Feuerwehr war zügig vor Ort und musste den versperrten Zugang zur Brandmelderzentrale aufwändig öffnen.
Die Einsatzkräfte stellten dort fest, dass die Alarmierung durch einen Wasserkocher ausgelöst wurde.
Nachdem die Anlage zurückgestellt wurde, verließ die Feuerwehr die Einsatzstelle.


Text: Vincent-Aleister Raveling


01.   Januar – Sturmschaden zum Jahresbeginn
Am Neujahresabend gegen 16:45 Uhr wurde am Krummackerweg ein abgebrochener Ast gemeldet.
Dieser hing in 5 m Höhe und drohte auf die Fahrbahn zu fallen.
Die Feuerwehr Haxtum entfernte den Ast mit dem Hochentaster und verließ die Einsatzstelle zügig.

 
Text: Vincent-Aleister Raveling